{"id":4502947,"date":"2022-01-02T14:59:55","date_gmt":"2022-01-02T13:59:55","guid":{"rendered":"https:\/\/ahoi7.com\/?p=4502947"},"modified":"2022-01-23T15:07:01","modified_gmt":"2022-01-23T14:07:01","slug":"vanlife-camper-frankreich-katalonien","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/wp.hartung.blog\/vanlife-camper-frankreich-katalonien\/","title":{"rendered":"Vanlife \u2013 mit dem Camper durch Frankreich ab in den S\u00fcden bis Katalonien"},"content":{"rendered":"
Seit Oktober hatten wir den Plan mit dem Camper in den S\u00fcden zu fahren. Dem deutschen Winter zu entkommen und der Sonne entgegen zu reisen. Und endlich nach einigen Wochen der Vorbereitung konnte es endlich losgehen.<\/p>\n
Die Sachen waren gepackt, die Pflanzen versorgt, Postservice beauftragt und unseren Booster hatten wir auch bekommen. Tats\u00e4chlich war es gar nicht so einfach, genug Kleidung f\u00fcr die kommenden Wochen\/Monate zu packen. Oder besser gesagt: nicht zu viele Sachen einzupacken.<\/p>\n
Tats\u00e4chlich haben wir in unserem Camper einen Kleiderschrank, den wir uns teilen f\u00fcr Jacken, Hoodies und Hemden und jeder hat zwei Schrankf\u00e4cher f\u00fcr Hosen, Shirts, Pullis und Unterw\u00e4sche.<\/p>\n
Ich bin gespannt, wieviele von meinen Kleidern ich wirklich benutze und was mir fehlen wird.<\/p>\n
Unser Ziel war es m\u00f6glichst schnell in den S\u00fcden zu fahren. So sind wir schnurstracks gen S\u00fcden ged\u00fcst und haben auch einen Abstecher in die Schweiz ausgelassen.<\/p>\n
In Frankreich sind wir dann jenseits der Mautstra\u00dfe \u00fcber die A75 gefahren \u2013 die h\u00f6chste Autobahn Europas.<\/p>\n Der Ausblick war jetzt nicht so toll, wie ich es mir vorgestellt habe als wir in Nordfrankreich unterwegs waren. Ziemlich neblig und kalt.<\/p>\n Wir sind immer im Hellen gefahren und haben uns kurz vor Einbruch der Dunkelheit einen Platz f\u00fcr die Nacht gesucht.<\/p>\n Meist sind wir dabei auf Stellpl\u00e4tzen \u00fcber die App Park4Night gelandet oder haben uns in Orten in einigen Kilometern Entfernung von der Autobahn in ein Wohngebiete gestellt.<\/p>\n Solange man sich ruhig verh\u00e4lt, abends kommt und Morgens wieder weg ist haben wir so immer eine gute M\u00f6glichkeit zur \u00dcbernachtung gefunden.<\/p>\n So sind wir auch in Le Donjon gelandet. Ein kleiner Ort mit ca. 1000 Einwohnern in der Region Auvergne-Rh\u00f4ne-Alpes. F\u00fcr einen kurzen Abendspaziergang hat es dann noch gereicht.<\/p>\n Und wenn man dann bei 1\u00b0 Grad zur\u00fcck in den Camper kommt, ist es gef\u00fchlt auch gleich viel w\u00e4rmer.<\/p>\n Neben der f\u00fcr mich ungew\u00f6hnlichen blauen Weihnachtsbeleuchtung fand ich die Fronten der kleinen L\u00e4den wie eine Reise in vergangene Zeiten.<\/p>\n Auf den Stra\u00dfen von Le Donjon war nicht viel los, aber wenn doch ein Auto vorbeikommt sollte man m\u00f6glichst auf dem Gehsteig bleiben.<\/p>\n Tats\u00e4chlich gab es hier auch einen kleinen Tauschbuchladen zur Selbstbedienung.<\/p>\n Haupts\u00e4chlich bef\u00fcllt mit franz\u00f6sischen Schmonzetten sowie einer deutschen Ausgabe \u00fcber Handlesen in zweifacher Ausf\u00fchrung. Ich habe aber f\u00fcr mich nichts passendes gefunden.<\/p>\n Diese Typo <3<\/p>\n Diese T\u00fcr! Die Farben! Insgeheim h\u00e4tte ich vielleicht auch gerne eine B\u00fcrot\u00fcr mit einem geschmiedeten “@”-Zeichen daran.<\/p>\n Besinnliche Stille. Bei der Aufnahme dieses Bildes ist es nur einige Tage vor Weihnachten. Am n\u00e4chsten Tag sind wir von Le Donjon weiter \u00fcber die A75 Richtung Mittelmeerk\u00fcste.<\/p>\n Einer der sch\u00f6nsten Momente auf der Reise war, als nach wochenlangem Nebel in Deutschland und Frankreich etwa eine Stunde hinter Clermont-Ferrand endlich der Himmel aufriss und wir von der Sonne geblendet wurden.<\/p>\n Schon zwei Wochen vor der Abreise habe ich fast t\u00e4glich die Temperaturen verglichen. Und einer meiner Lieblingss\u00e4tze war: “Wenn wir erst mal im S\u00fcden sind, haben wir jeden Abend zwei Stunden mehr Sonne.”<\/p>\n Kurz vor der Fahrt haben wir den Weihnachtsklassiker “Der Grinch” aus dem Jahr 2018 angeschaut und witzigerweise haben an dem Film ja sehr viele Franzosen mitgearbeitet.<\/p>\n Abgesehen davon, dass ich die Animationen des Films sehr gut finde, habe ich auf der Fahrt durch Frankreich in jedem Dorf Whoville und jeder Burg neben dem Dorf das Zuhause des Grinchs gesehen. Das geht dich sicher nicht nur mir so, oder?<\/p>\n Aus der Ferne gef\u00e4llt mir der Schnee sehr gut, sieht richtig nett aus. Zuhause hatten wir tats\u00e4chlich auch ein paar Tage Schnee, allerdings freue ich mich schon auf Sonne und Palmen.<\/p>\n In Frankreich lohnt es sich meist an jeder Rastst\u00e4tte nach einem Bauwerk in der N\u00e4he Ausschau zu halten. Es gibt eigentlich \u00fcberall etwas Spannendes zu entdecken.<\/p>\n Wie in unserem Fall das Garabit-Viadukt, eine Eisenbahnbr\u00fccke aus dem Jahr 1884, die \u00fcber die Truy\u00e8re f\u00fchrt.<\/p>\n Gebaut wurde sie unter der Leitung von Gustave Eiffel, der nur 5 Jahre sp\u00e4ter sein bekanntestes Projekt er\u00f6ffnen konnte \u2013 den Eiffelturm.<\/p>\n F\u00fcr Filmfans interessant: hier wurde auch der Film “Treffpunkt Todesbr\u00fccke” bzw. “Cassandra Crossing” aus dem 1976 gedreht.<\/p>\n Unser n\u00e4chster Stop war in der N\u00e4he des Ch\u00e2teau de S\u00e9v\u00e9rac. W\u00e4hrend ich mir die kleinen Steinh\u00fctten ansah und mir die Beine vertrat, konnte man die Burg nur aus der Ferne betrachten. (Nat\u00fcrlich kann man auhc hinwandern oder einfach hinfahren).<\/p>\n Beachtlich ist jedoch, dass dieser kleine Ausflug fu\u00dfl\u00e4ufig von der Rastst\u00e4tte an der A75 zu machen ist. Hier liegt auch der Startpunkt eines Wanderwegs, der ca 1 Stunde Wanderung (3 km) mit 50 H\u00f6henmetern bietet.<\/p>\n Der “Le Sentier du Berger” bzw. Hirtenweg ist im Sommer und Winter zug\u00e4nglich. Ich jedoch habe mich eher bei den Figuren aufgehalten.<\/p>\n Ein hei\u00dfer Tipp ist noch die Rastst\u00e4tte selbst, die auch eine Abteilung f\u00fcr regionale Spezialit\u00e4ten hat wie Lederprodukte, Schinken, Wurst, K\u00e4se, Marmelade, Geschirr und vieles mehr.<\/p>\n Entweder man bringt ein dickes Portemonaie mit oder kommt nur zum schauen vorbei. Das lohnt sich alle mal!<\/p>\n Gefertigt sind die Figuren auf der Wiese wie Schafe und H\u00fctehunde aus alten Metallteilen und w\u00fcrden auch gut in einen Industriepark passen.<\/p>\n Im Hintergrund sieht man sehr gut das Ch\u00e2teau de S\u00e9v\u00e9rac. Hier lebte Gloriande de Lauzi\u00e8rs-Themines, eine adlige Hugenottin, die von ihrem Mann aus Eifersucht ermordet wurde und angeblich noch in dieser Ruine spukt.<\/p>\nStellpatzsuche mit Park4Night<\/h2>\n
Le Donjon \u2013 ein kleiner Ort perfekt f\u00fcr eine Nacht<\/h2>\n
Endlich Sonne!<\/h2>\n
Auf den Spuren von Gustave Eiffel<\/h2>\n
Wanderwege erkunden<\/h2>\n
Andenken kaufen \u2013 lieber abseits der touristischen Orte<\/h2>\n