![\"berlingo-minicamper-gepaeckboxen\"](\"https:\/\/ahoi7.com\/wp-content\/uploads\/sites\/5\/2016\/07\/berlingo-minicamper-gepaeckboxen-1-1280x960.jpg\")
<\/p>\nW\u00e4hrend ich das hier schreibe, sitze ich an einem Schreibtisch mitten in Italien. Es ist hei\u00df, der Ventilator vibriert, drau\u00dfen h\u00f6re ich Sirenen und obwohl es 17 Uhr ist haben wir noch \u00fcber 30 Grad Celsius. Normal f\u00fcr einen Julitag in Grosseto.<\/p>\n
Es ist jetzt ein Jahr her, dass wir unsere Wohnung in Braunschweig gek\u00fcndigt haben, Internet und Telefon gleich mit. F\u00fcr unsere Freunde haben wir eine Facebookgruppe und eine Whats-App-Gruppe gegr\u00fcndet.<\/p>\n
\u00dcber eBay-Kleinanzeigen haben wir M\u00f6bel wie Bett, Sofa, Sessel und Lampen sowie Deko und Kleinkram verkauft. Die Waschmaschine wurde verschenkt, die K\u00fcche kam auf den Sperrm\u00fcll und der Rest wie Fotos, Geschirr, B\u00fccher und Kleidung wurde eingelagert.<\/p>\n
Was blieb war der Berlingo mit seinem Ausbau, zwei Matratzen, 12 Plastikkisten nach Themen sortiert von Badezimmer \u00fcber Elektro bis hin zu Schuhen und zwei tern Faltfahrr\u00e4der.<\/p>\n
Auf dem Bild seht ihr im ersten Turm von Oben: Thomas’ Kleidung, Essen (Gew\u00fcrze, Mandelmilch, etc.) und K\u00fcchenutensilien (Elektrogrill, und weitere n\u00fctzliche Dinge). Im zweiten Turm sind zuoberst zwei Kleidungskisten von mir und eine Box mit Textilien (Handt\u00fccher & Bettw\u00e4sche).<\/p>\n
Im dritten Turm sind in der flachen Kiste B\u00fcromaterialien, dann kommen unsere Schuhe und die Badezimmerutensilien. Im vierten Kistenturm sind weitere B\u00fcrounterlagen, eine Kiste f\u00fcr den Zeitvertreib mit B\u00fcchern, Spielen und mehr.<\/p>\n
Die Kiste unten rechts beinhaltet unsere Elektro-Versorgung (Ladekabel, Verl\u00e4ngerungskabel, Musikbox, Taschenlampe, Campinglampe etc.).<\/p>\n
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Das Tolle ist an den Kisten: sie sind durchsichtig und es ist fast sofort klar, um welche Box es sich handelt, bzw. was sich darin befindet.<\/p>\n
Auch wo in der Kiste etwas liegt ist von au\u00dfen schon meistens zu erkennen. Sie lassen sich super stapeln und vergeuden wenig von dem Platz im Auto (wir haben die zweite Sitzreihe ausgebaut und Thomas hat eine Holzbox gebaut, in die wir die Boxen sicher stapeln k\u00f6nnen).<\/p>\n
Die Boxen sind leicht und wasserfest<\/p>\n
Nachteile: Hat man nur ein wenig zu viel in die Box gepackt, schnappen die Deckel manchmal wieder auf. Die Plastikkisten sind nicht unzerbrechlich – siehe den Deckeln von der Box oben links auf dem Bild. Allerdings haben wir auch etwas sehr Schweres darauf abstellen m\u00fcssen.<\/p>\n
Wir waren begeistert und \u00fcberrascht zu gleich, Ende Oktober war der Umzug vollbracht und wir machten erst einmal einen einmonatigen “Testlauf” in Berlin.<\/p>\n
\u00dcber AirBnB haben wir uns eine Wohnung gemietet mit Dachterrasse direkt am See, beste Gegend und in 25 Min. mit der S-Bahn ist man in Mitte – ohne Umsteigen.<\/p>\n
Der Start ging erstaunlich gut von der Hand, was sicherlich auch an unseren netten Vermietern lag. Wir f\u00fchlten uns schnell Zuhause und die Frage tauchte auf: Experiment abbrechen und uns hier niederlassen? Aber das w\u00e4re einfach total irre – und auch nicht das, was wir wollen.<\/p>\n
Was folgt ist der Monat Dezember, das hei\u00dft Weihnachten steht vor der T\u00fcr und die Familienzeit, also wohnen wir drei Wochen hier und eine Woche dort im ehemaligen Jugendzimmer und G\u00e4stezimmer bei den Familien.<\/p>\n
Im Januar steht die Steuer an, was bedeutet: auch digitale Nomaden wie wir m\u00fcssen ab und zu vom B\u00fcro aus arbeiten. Doch schon nach 10 Tagen steht fest: das Verh\u00e4ltnis von Monaten unterwegs zu Monaten Zuhause sollte 2:1 betragen.<\/p>\n
So geht es im Februar f\u00fcr uns endlich los in die Schweiz! Vier Wochen bei den Eidgenossen haben uns verr\u00fcckte schweizer Traditionen wie rund um die Fasnacht<\/a> gezeigt. F\u00fcr diese waren wir extra zum Luzernern Urknall nachts um 4 aufgestanden. Die Berge k\u00f6nnen wir nun schon fast im Schlaf runterschlitteln.<\/p>\n Ende Februar hei\u00dft es dann: weiter nach \u00d6sterreich – Salzburg ist unser erstes Ziel kurz nach der Grenze.<\/p>\n Die direkte Durchfahrt von Luzern nach Wien w\u00e4re einfach zu lang gewesen. Dumm nur, dass wir im Schneetreiben vor dem Hotel bei der Ankunft die Dachbox abmontieren mussten – die Tiefgarage w\u00e4re mit ihrer niedrigen Decke sonst zu einem Verh\u00e4ngnis geworden.<\/p>\n Tags\u00fcber wanderten wir auf Mozarts und Stefan Zweigs Spuren \u00fcber den Kapuzinerberg und durch die Altstadt, abends genossen wir den Ausblick aus der Dachsauna des Meininger Hotels auf die erleuchtete City. Doch Salzburg war nur ein kurzer Zwischenstopp, nach zwei \u00dcbernachtungen ging es weiter.<\/p>\n Wir waren gespannt, wie unsere Wohnung in Wien sein w\u00fcrde. Klappt alles bei der Schl\u00fcssel\u00fcbergabe? Silvia erwartete uns schon und lotste uns zu der Garage, die zur Wohnung geh\u00f6rt. Perfekt! Dank einer enormen Deckenh\u00f6he konnten wir einfach nur einparken und den Berlingo in seinem neuen Zuhause lassen.<\/p>\n Denn obwohl wir einen Berlingo Minicamper haben wollen wir nicht verzichten. F\u00fcr Ausfl\u00fcge und Zwischenstopps ist es cool, in dem Auto schlafen zu k\u00f6nnen, aber \u00fcber mehrere Wochen setzen wir auf die Angebote von AirBnB. In Wien ist eine Garage so etwas wie ein Volltreffer, da in der Stadt das Parken sehr schwierig ist.<\/p>\n Man kann zwar Parkscheine in den Kiosken, dem sogenannten “Trafik” kaufen<\/a>, das ist jedoch relativ teuer. Die Parkscheinpreise in Wien richten sich nach dem jeweiligen Stadtteil. Allerdings steht fast nirgends geschrieben, wo ein Stadteil aufh\u00f6rt oder anf\u00e4ngt oder wie viel man f\u00fcr welches Ticket zahlen sollte.<\/p>\n Wien zeigt sich leider Anfang M\u00e4rz von seiner ungem\u00fctlichen Seite, nach einem Messebesuch werde ich krank und bin froh, Thomas an meiner Seite zu haben, der flei\u00dfig H\u00fchnersuppe kocht. Nach zwei Wochen geht es schon viel besser und \u00fcber Ostern haben wir ein super sonniges Wetter und genie\u00dfen Wien in ganzen Z\u00fcgen.<\/p>\n Den April verbringen wir wieder in der Heimat in Braunschweig, f\u00fcr den Mai haben wir uns den Timmendorfer Strand ausgesucht. Wieder \u00fcber AirBnB haben wir ein Zuhause gefunden, das nur 5 Minuten vom Meer entfernt liegt und Amon ist eine zuvorkommende und herzliche Gastgeberin.<\/p>\n Ostsee? Warum denn das? Fragten uns viele Freunde – zu unspektakul\u00e4r schien ihnen diese Wahl zu sein. Doch wir sind nicht nur aus purer Reiselust unterwegs, sondern sind auch auf der Suche nach Orten zum Wohnen und Arbeiten im Anschluss an unser Experiment.<\/p>\n Herrlich ist es hier und nach Wien wussten wir, dass uns das Meer zu sehr gefehlt hat. Flaches Land, Fahrrad fahren, M\u00f6wen beobachten und lange Spazierg\u00e4nge – die L\u00fcbecker Bucht haben wir einfach sehr ins Herz geschlossen.<\/p>\n In der letzten Maiwoche sind wir unsicher, wo es als n\u00e4chstes hingehen soll, da erreicht uns eine Nachricht eines lieben Freundes und ehemaligen Mitbewohners aus Berlin – ob wir jemanden w\u00fcssten, der ab Juni in Berlin ein Zimmer sucht.<\/p>\n Wir \u00fcberlegen kurz und schlagen zu: Den Sommer l\u00e4uten wir also in bekannter Umgebung ein, besuchen Freunde und schauen mit den Nachbarn aus dem Haus im Garten die ersten Spiele der EM 2016 w\u00e4hrend die Kinder nackt durch den Rasenspringer laufen – die perfekte Kommune.<\/p>\n Viel zu schnell kommt der Abschied nach vier Wochen und wir werden tats\u00e4chlich aufgeregt: ab nach Italien soll es gehen!<\/p>\n Wuah, so viele Klamotten! Kleider, Shorts und Tops werden zu den Favoriten auserkoren und lange Oberteile und dicke Pullis kommen auf die Abschiebeliste.<\/p>\n Da ich das ja hier schreibe, nachdem wir schon zwei Wochen in Italien sind, kann ich sagen von den Sachen da unten hatte ich weniger als die H\u00e4lfte an, n\u00e4mlich eine Bluse, vier Shorts, einige Tops, drei Kleider und zwei Shirts.<\/p>\n Null Pullis, null lange Hosen (nur bei der Anfahrt – b\u00f6ser Fehler! Bitte denkt daran, eine kurze Hose zum Wechseln in die Handtasche zu stopfen), null T\u00fccher. Nicht auf dem Bild aber sehr praktisch: das Jeanshemd, das ich kurz vor der Abfahrt noch einpackte.<\/p>\n Es dient als Jackenersatz und ist abends, auf dem Rad oder beim Einkaufen im Supermarkt Gold wert. Ich sag nur: Klimaanlage oder K\u00fchlabteilung.<\/p>\n Bei einem Zwischenstopp in Braunschweig werden die Klamotten- und Schuhkiste durchsortiert, lange Hosen und geschlossene Schuhe bleiben im Keller.<\/p>\n Uns erwarten \u00fcber 30 Grad! Tja und hier sind wir nun, arbeiten tags\u00fcber flei\u00dfig bei geschlossenen Rolll\u00e4den und gehen erst ab 16\/17 h raus, an den Strand oder in die Stadt.<\/p>\n![\"Der](\"https:\/\/ahoi7.com\/wp-content\/uploads\/sites\/5\/2016\/07\/berlingo-minicamper-dachbox-1280x960.jpg\")
<\/p>\nSalzburg und Wien<\/h3>\n
![\"Der](\"https:\/\/ahoi7.com\/wp-content\/uploads\/sites\/5\/2016\/07\/berlingo-minicamper-schlafen-1280x960.jpg\")
<\/p>\nAb an die Ostsee – L\u00fcbecker Bucht<\/h3>\n
![\"Mit](\"https:\/\/ahoi7.com\/wp-content\/uploads\/sites\/5\/2016\/07\/berlingo-minicamper-on-the-road-1280x960.jpg\")
<\/p>\n![\"Mit](\"https:\/\/ahoi7.com\/wp-content\/uploads\/sites\/5\/2016\/07\/berlingo-minicamper-tanken-1280x960.jpg\")
<\/p>\nBerlin again<\/h3>\n
![\"Mit](\"https:\/\/ahoi7.com\/wp-content\/uploads\/sites\/5\/2016\/07\/berlingo-minicamper-italien-1280x960.jpg\")
<\/p>\nBella Italia mit dem Berlingo Minicamper<\/h3>\n
![\"What's](\"https:\/\/ahoi7.com\/wp-content\/uploads\/sites\/5\/2016\/07\/berlingo-minicamper-capsule-wardrobe-960x1280.jpg\")
<\/p>\n![\"Welche](\"https:\/\/ahoi7.com\/wp-content\/uploads\/sites\/5\/2016\/07\/berlingo-minicamper-schuhe-960x1280.jpg\")
<\/p>\n
![\"Mit](\"https:\/\/ahoi7.com\/wp-content\/uploads\/sites\/5\/2016\/07\/berlingo-minicamper-grosseto.png\")
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