{"id":1837507,"date":"2016-07-13T11:50:29","date_gmt":"2016-07-13T09:50:29","guid":{"rendered":"https:\/\/www.ahoipopoi.de\/?p=1837507"},"modified":"2019-03-12T11:28:10","modified_gmt":"2019-03-12T10:28:10","slug":"minimalismus-minimal-lifestyle-plastikfrei-einkaufen-leben","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/wp.hartung.blog\/minimalismus-minimal-lifestyle-plastikfrei-einkaufen-leben\/","title":{"rendered":"Minimalismus – Plastikfrei einkaufen und leben"},"content":{"rendered":"

Die Japaner haben es vorgemacht. Wie leben wir auf einen einfachen Lebensstil reduziert – ohne viel M\u00fcll zu produzieren und m\u00f6glichst wenige Gegenst\u00e4nde zu besitzen. Besonders in Gro\u00dfst\u00e4dten machen es ihnen heute viele Anh\u00e4nger des Minimal Lifestyle nach.<\/p>\n

Den meisten von uns wird eigentlich nur klar, wie viel wir eigentlich besitzen, wenn wir umziehen. Der Schock sitzt dann oftmals tief, dass wir so viele Dinge besitzen, die wir fast nie benutzen.<\/p>\n

Mir selbst ging es auch so, als ich im Oktober letzten Jahres Kartons f\u00fcr den Umzug packte. Ich fing in der K\u00fcche schon zwei Wochen vor Auszug an und packte “erst mal alles ein, was wir bestimmt nicht mehr ben\u00f6tigen die n\u00e4chsten zwei Wochen”.<\/p>\n

\"Minimalismus:<\/p>\n

So packte ich zwei gro\u00dfe Kartons voll. – Und der Schrank war noch lange nicht leer – sah aber super gut aufger\u00e4umt aus. Begeistert von meinem wie aus dem Prospekt gepelltem K\u00fcchenschrank entschied ich mich gleich dazu, auszumisten.<\/p>\n

Minimalismus: Aufr\u00e4umen, minimieren, weniger anschaffen<\/h3>\n

Ich stellte verschiedenen K\u00fcchenger\u00e4tschaften bei eBay Kleinanzeigen rein und ging nach und nach die gesamte Wohnung und den Keller durch. Schon nach zwei Wochen hatte ich genug Geld eingenommen, von dem ich kurz vor dem Umzug nochmal ein Wochenende nach Amsterdam finanzieren konnte. Klasse!<\/p>\n

An diesem Wochenende hatte ich nochmal genug Zeit daf\u00fcr, dar\u00fcber nachzudenken, wie viel M\u00fcll wir eigentlich produzieren. Besonders auf Reisen wird mir dies immer extrem deutlich, wenn man etwa das Hotelzimmer verl\u00e4sst und vorher nochmal alles aufr\u00e4umt und der M\u00fclleimer fast \u00fcberquillt.<\/p>\n

Zuhause f\u00e4llt einem dies gar nicht mehr so auf, da die Entsorgung einem schon so in Fleisch und Blut \u00fcbergangen ist, dass man gar nicht mehr gro\u00df dar\u00fcber nachdenkt. Klar trenne ich Papier und Glas und entsorge dies separat in Containern – wodurch dies f\u00fcr mich nicht zum M\u00fcll sondern zum Wertstoff z\u00e4hlt.<\/p>\n

Da sich allerdings Plastikm\u00fcll dank Gr\u00fcnem Punkt bzw. Gelber Tonne ebenfalls leicht entsorgen l\u00e4sst, hei\u00dft das nicht, dass es unbedingt w\u00fcnschenswert ist, so viel Plastikm\u00fcll zu produzieren. Besonders beim Einkaufen f\u00e4llt mir dies auf, wenn etwa jede einzelne Bio(!)-Gurke in Plastik eingeschwei\u00dft ist. Das ist absolut unn\u00f6tig und kann vermieden werden.<\/p>\n

Zero Waste Bewegung – sag “nein” zu Plastik<\/h3>\n

Achte ich im Haushalt schon bei neuen Anschaffungen darauf, eher zur Variante zu greifen, die nicht aus Plastik ist, sondern aus Holz oder Metall – so habe ich nun einmal versucht, beim Einkaufen m\u00f6glichst wenig Plastikm\u00fcll zu produzieren.<\/p>\n

\"Minimalismus:<\/p>\n

Glasflaschen, Papierverpackungen oder auch selbst mitgebrachte Boxen oder Beutel sind klasse Alternativen zu Wegwerf-Verpackungen, die nach dem Einkauf sofort in den M\u00fcll wandern. Der Plan ist gut und kann zum Teil sogar in normalen Superm\u00e4rkten umgesetzt werden.<\/p>\n

\"Minimalismus:<\/p>\n

Nur den Punkt “selbst mitgebrachte Gl\u00e4ser oder Beutel bef\u00fcllen” konnte ich mir bis jetzt noch nicht so richtig gut vorstellen. Bis ich davon h\u00f6rte, dass es in Deutschland immer mehr L\u00e4den gibt, die ihre Waren ohne Verpackung anbieten.<\/p>\n

Ein Besuch im Original Unverpackt Laden in Berlin<\/h3>\n

Das wollte ich mir unbedingt mal selber anschauen und habe somit den Original Unverpackt Laden in Berlin besucht. Hier funktioniert das Konzept gut und als ich dort war, war der Laden gut besucht.<\/p>\n

\"Minimalismus:<\/p>\n

Diese “lose Ware” kann hier entweder in mitgebrachten Beh\u00e4lter oder in Papiert\u00fcten abgef\u00fcllt werden. Wer keine Beh\u00e4lter hat kann auch welche im Laden kaufen, die dann immer wieder benutzt werden k\u00f6nnen.<\/p>\n

\"Minimalismus:<\/p>\n

Mitgebrachte Beh\u00e4lter werden von den Kunden selbst gewogen und mit dem ausgedruckten Gewichtlabel beklebt, damit man dann an der Kasse auch wirklich nur den Inhalt nach Gewicht bezahlt.<\/p>\n

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Die Preise f\u00fcr die loose Ware stehen gut sichtbar an den S\u00e4ulen, Sch\u00fcben, F\u00e4ssern oder Gl\u00e4sern und beziehen sich auf 100g, 100 ml, 1 kg oder 1 Liter.<\/p>\n

\"Minimalismus:<\/p>\n

Als ich meine Bananenchips in den Beutel schippe kommt das Gef\u00fchl vom Kaufmannsladen aus Kindertagen auf, aber schon bei den Sonnenblumenkernen wird das Selbstbedienungskonzept ganz selbstverst\u00e4ndlich f\u00fcr mich. L\u00e4ssig lasse ich die Kerne per Trichter in einen weiteren Beutel aus der S\u00e4ule rasseln.<\/p>\n

\"Minimalismus:<\/p>\n

Und das beste daran: alle Verpackungen lassen sich hei\u00df waschen und immer wieder benutzen. Die Baumwollbeutel als auch Gl\u00e4ser und Flaschen haben somit ein sch\u00f6n langes Leben vor sich und sind nicht nur besser f\u00fcr die Umwelt sondern sehen auch wesentlich sch\u00f6ner aus.<\/p>\n

\"Minimalismus:<\/p>\n

Kleine Schritte zum Ziel<\/h3>\n