{"id":1322115,"date":"2016-03-21T16:49:27","date_gmt":"2016-03-21T15:49:27","guid":{"rendered":"https:\/\/www.ahoipopoi.de\/?p=1322115"},"modified":"2019-03-12T11:21:27","modified_gmt":"2019-03-12T10:21:27","slug":"bene-bueromoebel-wien-kein-coworking-space","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/wp.hartung.blog\/bene-bueromoebel-wien-kein-coworking-space\/","title":{"rendered":"Bene B\u00fcrom\u00f6bel aus Wien – Das ist kein Coworking-Space!"},"content":{"rendered":"

Auf meiner kleinen Shopping-Tour durch Wien bin ich \u00fcber Bene gestolpert. Ich war gerade auf dem Weg von Vitra zum Scandinavia Design House und da war es:<\/p>\n

Ein dunkel verglastes und mit wei\u00dfem Edding verziertes Geb\u00e4ude. Idea Lab war hier zu lesen und Zitate \u00fcber Kreativit\u00e4t.<\/p>\n

\"Bene<\/p>\n

Oh, ein Coworking-Space? Das war mein erster Gedanke. Sah ich doch durch die Fenster einzelne Arbeitspl\u00e4tze und eine coole Ausstattung. Neugierig ging ich zum Empfangstresen, um mich zu informieren.<\/p>\n

\"Bene<\/p>\n

Was ist eigentlich bene? Die Dame schaut mich erst etwas \u00fcberrascht an und kl\u00e4rt mich dann auf, dass ich mitten im Showroom eines B\u00fcrom\u00f6belherstellers gelandet bin.<\/p>\n

Da hier nicht nur gezeigt, sondern auch gearbeitet wird, darf ich leider nicht alleine durch die “Ausstellung” wandern – da diese ja auch Arbeitsplatz der Mitarbeiter ist und sich hier schon der ein oder andere zwischen den Abteilungen wie Design, Produktmanagement, Sales und und und “verlaufen” hat.<\/p>\n

\"Bene<\/p>\n

Zuerst dachte ich: Schade! Aber mit einem Mitarbeiter an meiner Seite w\u00fcrde mir dieser auch alle nicht nur den Weg durch die Abteilungen sondern auch die einzelnen Produkte zeigen. Wenn ich Zeit h\u00e4tte. Jetzt gleich? Klar! Also los geht’s!<\/p>\n

\"Bene<\/p>\n

Gleich f\u00e4llt mir das Parcs Toguna Circle Element ins Auge. Ein kleiner Raum im Raum, der eine ganz eigene Atmosph\u00e4re bietet und dank einer kleinen Stromzuleitung auch flexibel “\u00fcberall” aufgebaut werden kann.<\/p>\n

\"Parcs<\/p>\n

Die W\u00e4nde sind gesteckt und k\u00f6nnen ganz leicht demontiert und woanders wieder aufgebaut werden. Ich finde es sieht ziemlich cool aus und wenn man drin sitzt merkt man sofort, dass man vom wuseligen Drumherum nicht mehr viel mitbekommt.<\/p>\n

Cool! Der Teppich und die Stoffbespannten W\u00e4nde sorgen daf\u00fcr, dass man sein gegen\u00fcber sehr gut versteht.<\/p>\n

Und mit drei Metern Durchmesser haben hier bis zu zehn Leute Platz. Was mir sofort auff\u00e4llt: Alle sitzen hier gleichberechtigt an einem runden Tisch und auf einer Ebene.<\/p>\n

Habt ihr den James Bond Spectre gesehen? Dann ist euch vielleicht die l\u00e4ssige B\u00fcroausstattung aus schwarzem Leder aufgefallen. Tja, was soll ich sagen – ich habe ebenfalls mal auf diesem Stuhl gesessen und mich ziemlich agentenm\u00e4\u00dfig gef\u00fchlt. Sehr elgant!<\/p>\n

\"James<\/p>\n

Bene hat nicht nur eigene gute Ideen und Produkte, sondern arbeitet mit Partnern zusammen, die das eigene Sortiment erg\u00e4nzen. Wichtig: Design und Qualit\u00e4t m\u00fcssen passen – und da ist Walter Knoll ein gro\u00dfer und wichtiger Partner, der genau diese Kriterien erf\u00fcllt.<\/p>\n

\"Walter<\/p>\n

Ist euch was aufgefallen? Gelb ist nicht nur auf den Messen eine beliebte Farbe<\/a>, sondern auch hier in den Showr\u00e4umen finde ich die Farbe \u00fcberall.<\/p>\n

Sogar der kleine Rollschrank wurde in gelb aufgepolstert – f\u00fcr die nette Kollegin, damit die sich beim n\u00e4chsten Besuch nicht die Beine in den Bauch stehen muss.<\/p>\n

Eine super Idee! Dann kann man auch die Hockerbrigaden in den Agenturen demn\u00e4chst einfach weg lassen.<\/p>\n

\"Office<\/p>\n

Gute Ideen sind keine Zuf\u00e4lle, sondern entstehen in gemeinsamen Arbeitsprozessen sowie die Ausstattung f\u00fcr den n\u00e4chsten Kunden, der nicht nur ein paar B\u00fcrom\u00f6bel kauft sondern ein gesamtes Konzept, das genau die Anspr\u00fcche erf\u00fcllt, die gemeinsam zum Projektstart gesetzt werden.<\/p>\n

Visualisiert wird das ganze dann mit einem solchen Moodboard, bei dem Materialien, Farben und Muster auf einander abgestimmt werden.<\/p>\n

\"Office<\/p>\n

Dabei kommen dann so tolle B\u00fcros raus wie f\u00fcr Teekanne in Salzburg, Tchibo in Z\u00fcrich oder den Business Circle in Wien.<\/p>\n

\"Office<\/p>\n

Das B\u00fcro von Bene ist mit den gesamten M\u00f6beln ausgestattet, die f\u00fcr eine optimale Zusammenarbeit der Mitarbeiter ausgelegt ist. Ein Gro\u00dfteil ist dabei auf den Austausch sprich die Kommunikation untereinander ausgelegt.<\/p>\n

So wie hier in dem offenen Bereich rund um die Cafeteria, in der in l\u00e4ssiger Umgebung an Ideen und Projekten gearbeitet wird.<\/p>\n

\"Arbeitsplatz<\/p>\n

Nat\u00fcrlich ist es mindestens genauso wichtig, dass sich jeder einzelne Mitarbeiter an einen eigenen Arbeitsplatz zur\u00fcckziehen darf, um in Ruhe weiter zu arbeiten.<\/p>\n

F\u00fcr Mitarbeiter gibt es feste Arbeitspl\u00e4tze – aber auch flexible Workstations, an die sie sich zur\u00fcckziehen k\u00f6nnen. Denn f\u00fcr eine gute Idee lohnt es sich, mal einen anderen Arbeitsplatz einzunehmen. Neuer Ort – neue Ideen, so k\u00f6nnte man dies auch beschreiben.<\/p>\n

\"Office<\/p>\n

Damit die Kollegen aber auch sehen, das dieser Platz im Moment belegt ist, gibt es einfache, integrierte Klappzeichen, die \u00e4hnlich wie beim amerikanischen Briefkasten hochgeklappt werden. Dann sieht jeder sofort: Hier ist besetzt!<\/p>\n

\"Office<\/p>\n

F\u00fcr die n\u00f6tige Ergonomie sorgen in der Regeln zwei wichtige Faktoren: ein guter Stuhl (bei dem nicht nur die R\u00fcckenlehne verstellbar ist, sondern auch die Sitzfl\u00e4che sich mitbewegt) und ein stufenlos h\u00f6henverstellbarer Tisch.<\/p>\n

Schlie\u00dflich hat jeder Mitarbeiter eine andere K\u00f6rpergr\u00f6\u00dfe und eine andere Wohlf\u00fchlposition. \u00dcbrigens bedeutet “bequem” nicht auch unbedingt, dass die Position gut f\u00fcr den R\u00fccken ist!<\/p>\n

\"Desk<\/p>\n

Wichtig ist einfach, dass man seine Sitzposition ver\u00e4ndern und anpassen kann. Dass der Kopierer in einem anderen Flur steht geh\u00f6rt ebenso zum Konzept wie elektrisch verstellbare Tische.<\/p>\n

Schlie\u00dflich sorgt jeder Gang daf\u00fcr, dass wir uns bewegen und dem K\u00f6rper somit etwas Gutes tun!<\/p>\n

Kennt ihr noch die Lamellen-Gardinen aus den Arztpraxen? Sichtschutz und trotzdem lichtdurchl\u00e4ssig – dass es solche Modelle auch in sch\u00f6n gibt, sieht man hier in einem B\u00fcro aus dem oberen Management.<\/p>\n

\"B\u00fcrom\u00f6bel<\/p>\n

Jedes gute Unternehmen hat seine eigene Bibliothek, in der die Mitarbeiter sich zur Lekt\u00fcre zur\u00fcckziehen k\u00f6nnen. So auch Bene – ich selbst kann den gr\u00fcnen Sessel f\u00fcr seine bequeme Form loben und den modernen Ohrensessel f\u00fcr die Ruhe.<\/p>\n

\u00c4hnlich wie bei Scheuklappen bekommt man hier nichts mit von den vorbeigehenden Passanten oder den Gespr\u00e4chen der Kollegen um die Ecke.<\/p>\n

\"Library<\/p>\n

Ein Highlight ist der Raum “Idea Lab”, der mich ja eigentlich so neuigierig gemacht hat. Es ist zwar kein Coworking-Space, aber trotzdem ziemlich cool. \u00dcberwiegend in schwarz gehalten kommt man hier zum Brainstormen zusammen.<\/p>\n

Was da auf dem Tisch “liegt” sind \u00fcbrigens keine h\u00fcbschen Holztabletts, sondern Abdeckungen f\u00fcr die elektrischen Anschl\u00fcsse. Und die sehen auch noch so gut aus! Ich bin begeistert.<\/p>\n

\"Bene<\/p>\n

Und dabei gibt es in diesem Raum etwas technisch noch Verr\u00fcckteres\/Geniales: die Idea Wall. Auf den ersten Blick sieht die aus wie ein Whiteboard oder eine Beamerfl\u00e4che.<\/p>\n

Aber in Wirklichkeit ist sie beides zusammen und dank spezieller Stifte k\u00f6nnen Mitarbeiter in dem Raum Notizen auf einem eigenen Block machen und diese direkt auf das Board beamen.<\/p>\n

Ja, also das h\u00f6rt sich ziemlich spacig an und da ein Foto das nicht im mindesten wiedergeben w\u00fcrde, habe ich hier mal ein kleines Video f\u00fcr euch eingebettet:<\/p>\n