Zugegeben, es ist mittlerweile schon ein paar Wochen her, dass ich bei Stefan Wolf und seinem Unternehmen Naturstein Wolf zu Besuch war. Aber, ich habe so tolle Steine gesehen und war ganz begeistert von der lockeren und aufschlussreichen Einführung, dass ich gerne noch einmal ein paar Zeilen dazu schreibe.
Nochdazu wollte ich euch die Bilder nicht vorenthalten, die ich bei dieser kleinen Werksführung gemacht habe. Natürlich kann eine Sammlung von Fotos so einen Besuch nicht ersetzen. Trotzdem kann man einen kleinen Einblick in die Arbeit eines Steinmetzes bekommen, was ein sehr spannender und interessanter Beruf ist.
Also wann immer ihr mal die Möglichkeit habt, euch selbst in einem Unternehmen umzuschauen, ganz gleich welche Branche – nehmt diese wahr. Es lohnt sich immer, einmal über den Tellerrand zu schauen!
Stein ist nicht gleich Stein
Erst einmal vorweg: Stein ist nicht gleich Stein! Es gibt so viele unterschiedliche Steinarten, dass ich mindestens 95% schon wieder vergessen habe, aber wenn man auf der Suche nach einem Stein ist, so lohnt es sich auf jeden Fall beraten zu lassen, wo der Stein zum Einsatz kommt und wie er bearbeitet wird. Denn die Oberfläche und somit der ganze Stein wirkt ganz unterschiedlich, ob er glatt oder eher rau ist.
Im Natursteinwerk hing diese Tafel, die einen kleinen Überblick über die skandinavischen Natursteine gibt. Diese Steine haben eine lange Tradition und haben einen nicht so langen Anreiseweg wie die Steine aus Fernost. Ich finde es nach wie vor faszienierend, wie unterschiedlich die Steine in Farbe, Muster und Struktur sein können.
Fleißige Handwerker
Beim Rundgang fand ich dieses kleine Werkset vor und dachte noch: wie nett, hier kann man noch sehen welches Werkzeug bei der Handarbeit zum Einsatz kommt. Doch weit gefehlt: nicht nur angucken war angesagt, sondern selber mal den Stein bearbeiten.
Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen!Wer mich kennt, der weiß: ich liebe es selbst Sachen auszuprobieren. Ob Zeichnen, neue Kreativtechniken, Porzellan bemalen oder eben mal einen Granitblock bearbeiten.
Gesagt getan und so habe ich nicht nur Granit sondern auch Sandstein bearbeitet. Ja, was soll ich sagen? Im Granit konnte ich per Hand einen Minikratzer verursachen und im Sandstein flogen die Funken, aber so richtig gut war das nicht, was ich fabriziert habe. Das wichtigste war: der Spaß stimmte bei der Arbeit und so hat Stefan uns auch noch ein paar Tricks zur Handhabung gezeigt.
In der Werkhalle gibt es dann auch gleich noch ein aufmunterndes Motto, das wirklich aus jeder Ecke des Raumes zu sehen ist. Ja, immer schön fleißig üben und so kann man es dann auch zum Meister schaffen.
Nach der Führung im Inneren des Werks haben gab es noch die Möglichkeit die Natursteine in der Außenanlage unter die Lupe zu nehmen.
Vielfalt im Natursteinwerk
Wer also auf der Suche nach dem passenden Stein für sein Haus, Garten, Küche, oder, oder, oder ist, kann sich hier so richtig schön austoben.
“Geht nicht so nah dran! Und wenn ihr staubige Klamotten habt, dann seid ihr zu nah dran gewesen.” Das war der Eingangstipp von Stefan, aber natürlich hab ich trotzdem mal befühlt, wie sich die verschiedenen Steine so anfühlen.
Insbesondere die geschliffenen und polierten Oberflächen der Natursteine fühlen sich toll an. Und Steinstaub nur trocken rausklopfen und nicht nass reiben. Falls ihr mal in die Verlegenheit kommt, Steinstaub aus eurer Kleidung zu entfernen.
Kurz vor dem Nachhausegehen habe ich dann noch diese feine Übersichtsbox entdeckt in der ganz verschiedene Steinkiesel zu finden sind. Meine Favoriten sind Granada Split, Black Slate und Gletsjer-Grind Royal. Hört sich nach abgefahrenen Eissorten an? Sieht meiner Meinung nach auch mindestens so schön aus!
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