Ordnung halten // Meine drei Tipps, um den Familienalltag zu vereinfachen

Birgit vom Blog www.entspannt-wohnen.de hat zu einer Blogparade aufgerufen und möchte möglichst viele und gute Tipps für einen einfacheren Familienalltag sammeln. Jeder Teilnehmer darf in seinem Blog oder als Kommentar zu ihrem Aufruf seine drei besten Tipps präsentieren, wie man den Alltag der Familie optimiert.

Ordnung halten – Tipps für Dich und Deine Familie

Und so habe auch ich hier meine drei Tipps für einen leichteren Alltag gesammelt:

1. Flurordnung – für den richtigen Start in den Tag

Jeder kennt das, man will los und findet etwas nicht. Der Schlüssel ist unauffindbar, das Handy nicht greifbar und der iPod, die Sonnenbrille, der Lippenstift – irgendwas ist immer grade “weg”.

Aus diesem Grund liebe ich unseren kleinen Altar im Flur, der Sammelpunkt für alle wichtigen Dinge ist, die wir regelmäßig brauchen.

Schlüssel und alle Dinge, die ich immer auf den letzten Drücker suche, finden sich nun hier ein.

Und da ich endlich einen festen Ort habe, an dem diese Dinge sind, kann ich beim Aufräumen oder noch besser beim Reinkommen hier alles gleich stationieren.

Finde auch Du einen Platz – der muss nicht groß sein, ein kleines Board, eine Hakenleiste oder eine Schale auf der Kommode reichen vollkommen aus.

Bei mehr als einem Kind sollte jeder seine eigenen Haken haben und wenn möglich auch ein eigenes Fach für Schuhe und Schal, Mütze etc.

Sobald man einen festen Platz für etwas hat, kann man es einfach automatisch dort ablegen und muss dann auch nicht erst beim Wegräumen suchen: Wo könnte ich das jetzt mal verstauen?

Vor kurzem hab ich in einem Blog von der Bezeichnung “Landestreifen” gelesen. Diese Bezeichnung finde ich sehr passend. Denn für einen optimalen Start in den Tag liegt alles bereit, was ich sonst erst suchen muss.

Und wenn man nach Hause kommt, kann man bereits am Eingang alles ablegen und abschalten.

2. Beschilderung für die Küche

Besonders dank unserer kleinen Küche bin ich großer Fan von Schildern. Klar, ich habe alle Gewürzgläser mit Namen versehen.

Aber auch unsere unkonventionelle Besteckschublade von IKEA habe ich einzeln beschriftet: Löffel – Messer – Gabel – Teelöffel – Kuchengabeln – Plastiklöffel – und andere schöne Sachen.

Eine Freundin half mir neulich beim Ausräumen des Geschirrspülers und fragte, ob sie mal in die Schublade “Andere schöne Sachen” schauen darf – sie durfte 😉

Hier sammelt sich alles an, was sonst nirgends passt: Essstäbchen, Ersatzbirnen für die Lichterkette, kleine, scharfe, hässliche Messer vom Wochenmarkt und so weiter.

Altpapiercontainer und Plastikmüllbehälter sehen identisch aus, sind aber auch beschildert. Ich liebe es einfach, für Ordnung zu sorgen (und es mir und anderen besonders leicht zu machen, dies zu tun) und der große Vorteil ist:

Auch Besucher sehen auf den ersten Blick, wo was hinkommt oder sich befindet.

Die typische Teenagerausrede: “Ich weiß nicht, wo das ist!” zählt nicht mehr. Schilder helfen ungemein – Jeder weiß, wo alles hinkommt oder steht. Man muss nur die Augen aufmachen.

Labels zum Selbstbeschriften gibt es entweder im Bürobedarf oder man drucke sich hiervon schöne Etiketten aus.

3. 10-Minuten-Regel für mehr Ordnung

Jeder kennt das: Man kommt nach Hause und denkt nur: Hilfe, wie sieht es hier denn aus? Oder aber das Telefon klingelt und die Oma ist am Telefon: “Wir sind grad in der Nähe und sind gleich da.” Haha.

Hektisch wird schnell das Schlimmste aufgeräumt und innerlich denkt man nur: Hätte ich nur gestern Abend nach dem Tatort noch schnell a) das Wohnzimmer aufgeräumt b) die Wäsche abgenommen c) den Geschirrspüler aus- und wieder eingeräumt.

Hier hilft die 10-Minuten-Regel. Am besten macht man daraus ein abendliches Ritual, dann gibt es keinen Stress vor plötzlichen Schwiegermutter-Besuchen:

Man holt sich so viel Hilfe wie möglich – alle, die noch nicht im Bett sind machen mit. Meiner Erfahrung nach funktioniert das am besten mit Kindern ab 10 Jahren.

Und die Zeit wird mit einer Eieruhr gestoppt: 10 Minuten lang räumt jeder so viel und effektiv auf, wie möglich. So schafft man viel, weil alle mit anfassen. Jeder ist engagiert und möchte viel schaffen. Aber das Wichtigste: Hey, es sind nur 10 Minuten!

Danach kann man sich getrost aufs Bett oder Sofa fallen lassen und gewischt wird dann eben Morgen.

Für mehr Ordnung im Haus ist es sinnvoll, sich nicht zu viel vorzunehmen, sondern erst mal nur ein Zimmer, oder nur alle Tische oder nur alle Fenster.

Außerdem: Realistisch zu planen erspart Stress. Wir fahren in 15 Minuten zur Geburtstagsparty? Dann macht es jetzt wenig Sinn, ein größeres Projekt zu starten. Aber den Müll rauszubringen – das schafft man alle mal.

Lies hier mehr von meiner letzten Blogparade mit Arne.