Trend: Home Stager – 5 Tipps vom Profi für ein schönes Zuhause

Home Stager ist eine relativ neue Berufsgruppe, wobei es ähnliche Trends schon gibt, seitdem sich Menschen ihr Zuhause schöner einrichten möchten und sich für Design interessieren. Doch was machen Home Stager genau? Im Kern beraten Sie, wie man eine Wohnung oder ein Haus besser, schöner und persönlicher einrichten kann.

Es gibt zwei verschiedene Bereiche, in denen Home Stager arbeiten: Im Business-Umfeld beraten sie Immobilienunternehmen (wie etwa Fantastic Frank), die eine Immobilie verkaufen möchten. Dies bezeichnet man als Homestaging.

Dank einer geschmackvollen Möblierung und liebevoller Dekoration bekommen diese Immobilien in den einschlägigen Online-Portalen nachweislich mehr Klicks als leer fotografierte Wohnungen oder Häuser.

Möchten Eigentümer Immobilien vermieten und werden diese zuvor vom Home Stager gemäß eines abgesprochenen Budgets eingerichtet können wesentlich höhere Mieteinnahmen erzielt werden.

Im privaten Umfeld werden Home Stager als Stylisten gebucht, um Wohnungen oder Häuser mit einem Home Styling entweder grundlegend neu einzurichten oder mit vorhandenem Mobiliar eine Einrichtung zu planen und umzusetzen, die dem persönlichen Geschmack der Mieter oder Eigentümer entspricht.

Im Vorfeld wird ein Style Guide festgelegt und danach Möbel und Accessoires vom Home Stager ausgesucht, die dem Geschmack und der Bedürfnisse des Auftraggebers entsprechen.

Dabei bieten viele Home Stager eine Erste Hilfe an, bei der nur wenige entscheidende Tipps gegeben werden – das Rund-Um-Sorglos-Paket inklusive Renovierung (auf Wunsch) ist eine Maßnahme, die länger dauert und auch dementsprechend mehr kostet.

Lies hier die 5 Tipps, nach denen viele Home Stager arbeiten

1) Entrümpeln

Für einen grundlegenden Plan sollten die Räume (gedanklich) entrümpelt werden. Was nicht besonders schmeichelhaft klingt, hat seine Berechtigung – jeder von uns sammelt bewusst oder unbewusst über die Jahre Dinge an, die (oft) zum ungenutzten Ballast werden.

Es gibt Dinge, die einen hohen Wert für uns haben wie etwa Erinnerungsstücke dürfen bleiben.

Aber Dinge, die wir in den letzten 6 Monaten nicht einmal benutzt haben – wie den Entsafter – oder Sachen, die wir in vierfacher Ausführung haben und nicht benutzen sollten verschenkt, verkauft oder gespendet werden.

Kaputte Gegenstände oder Möbel, die wir in 12 Monaten nicht repariert haben, sollten aus ihrem Dasein im Keller befreit werden. Verschenk sie an jemanden, der Zeit und die Fähigkeit hat, sie instand zu setzen.

2) Leg einen Styleguide an

Es macht Sinn schon lange vor einer Umstyling-Aktion Ideen und Inspiration zu sammeln. Das kann online oder offline passieren – sammle alle Fotos, die Dinge zeigen, die Dir gefallen: Möbel, Farben, Teppiche, Einrichtungsideen, Stauraumideen – einfach alles.

Sortiere diese Schnipsel oder Links nach Zimmern, Themen oder Stilrichtungen. So kannst Du gute Ideen für einen Raum sammeln und hast später wenn es losgehen soll alles zur Hand.

Setze nicht auf Vollständigkeit. Du musst nicht alles haarklein umsetzen. Such Dir einfach drei wichtige Punkte raus und versuche diese (machbaren!) Ideen umzusetzen.

Kleine (!) Stilbrüche sind vollkommen in Ordnung und zeigen, dass hier echte Menschen leben und es sich nicht um einen Möbelkatalog aus den 90er handelt.

3) Triff eine Auswahl

Ein Zuhause sieht wesentlich edler und stilvoller aus, wenn es mit wenigen Stücken eingerichtet ist. Triff eine bewusste Auswahl und lagere andere Möbelstücke ein, die Du nicht verschenken oder verkaufen möchtest.

Hast Du sie nach 2 Jahren komplett vergessen, kannst Du Dich darüber freuen wie ein neu gekauftes Möbelstück oder Du siehst, dass Du den Schrank oder Tisch wirklich nicht brauchst.

Ein weiterer Vorteil bei einer bewussten Auswahl an Möbeln ist, dass Du hier besondere Möbel wie etwa Erbstücke viel besser in den Fokus setzen kannst als wenn mehrere Hingucker miteinander konkurrieren.

Ein netter Nebeneffekt: Auch wenn Deine Einrichtung aus IKEA- und Vintage-Möbeln ist – eine reduzierte Einrichtung wirkt meistens teurer als sie ist.

Und noch ein kleiner Trick: Brauchst Du viel Stauraum, dann ist es ratsamer, vier identische Kommoden nebeneinander zu stellen, als vier verschiedene Möbelstücke.

Eine Reihe von identischen Möbelstücken können von uns eher als ein einziges Möbelstück wahrgenommen werden und wirken nicht so unruhig und chaotisch.

Dieser Tipp ist besonders für Räume interessant, in denen wir uns konzentrieren wollen wie im Arbeitszimmer oder Büro, oder in denen wir uns entspannen möchten.

4) Denk an die Raumplanung

Die Funktionen der Räume sind meist zum Teil vorgegeben: Bad und Küche sowie Flur und Abstellraum stehen meist schnell fest.

Aber bei Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer sind die Möglichkeiten offener, als man denkt.

Dank des Styleguides (für den Hausgebrauch reicht auch ein einfaches Moodboard als Extrakt) weißt Du schon, in welche Richtung es gehen soll. Leg nun fest, welche Wünsche Du an den Raum hast.

Das Schlafzimmer etwa. Klar, wahrscheinlich willst Du hier schlafen, ein Bett sollte also her. Aber wie soll der Raum noch genutzt werden? Willst Du hier Deine Klamotten unterbringen und viele andere Dinge? Dann macht zum Beispiel ein wandgroßer Einbauschrank Sinn.

Möchtest Du hier auch arbeiten und unter dem Fenster steht Dein Schreibtisch? Überleg Dir doch, ob eine Schlafcouch oder ein Hochbett (gerade im Altbau) nicht besser geeignet ist als ein reguläres Bett.

Es gibt viele Onlinetools, mit denen Du Deine Räume oder auch begehbare Schränke planen und dann in 3D anschauen kannst.

5) Dekoration ist das i-Tüpfelchen

Sind die Pläne fertig geschrieben und die Möblierung schwarz auf weiß festgehalten, kann es ans shoppen gehen – sofern nötig.

Oftmals reicht es auch aus, auszumisten, ein paar Möbel rauszuschmeißen, die anderen Möbel neu zu stellen und etwas Deko an die Wand oder den Tisch zu bringen.

Und das ist der Knackpunkt. Ohne Dekoration wirkt eine Wohnung nun mal anders als mit. So ziemlich ganz anders.

Da können ein paar mit Packpapier ummantelte Basilikumtöpfe und eine Obstschale auf dem Tisch schon dem ganzen Raum einen anderen Drive geben.

Probiere es einfach selbst aus oder schau Dir einmal von verschiedenen Home Stagern das Portfolio an. Du willst 5 Tipps für ein glückliches Zuhause? Dann klicke hier.

Viel Spaß dabei!

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