Gesundheit: Fit bleiben auf Reisen

Christoph hat auf seinem Blog A Warriors Journey zu einer Blogparade zum Thema „Fit bleiben auf Reisen“ aufgerufen. Das ist eibn Thema, das ich ganz besonders interessant finde, den fit und gesund zu bleiben, bedeutet auch, mobil und ausgeglichen zu sein. Was auf Reisen aber auch im Alltag sehr begrüßenswert ist.

Auf seinem Blog stellt Christoph ein paar Fragen, wie etwa welche Übungen ideal wären, um auf Reisen durchgeführt zu werden und wie man es schafft, seine Routine durchzuziehen. Er fragt auch welche Tools oder Gadgets ideal sind und welche Sportarten die besten sind, um sich fit zu halten. Abschließend werde ich auch nochmal auf das Thema Ernährung eingehen.

Meine Erfahrungen zeigen, dass ich Übungen und Trainings gerne in meinen Alltag integriere und es liebe, gemeinsam mit anderen Sport zu treiben. Das sind zwei perfekte Wege, aktiv zu sein auch wenn man sich selbst eigentlich als unsportlich bezeichnen würde.

Ich habe mein Leben noch keinen Fuß in ein Fitness-Center gesetzt um irgendwelche Geräte zu ziehen oder zu drücken – dennoch fühle ich mich fit und bin beweglich.

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Fit bleiben auf Reisen heißt, mobil zu sein

Auch wenn ich bis jetzt immer nur per Zug, Auto oder Flugzeug in den Urlaub gereist bin, habe ich schon darauf geachtet, unterwegs die Gegend zu erkunden. Schnorchelausflüge auf den Philippinen, Wandertouren im Tramuntana-Gebirge oder mit dem Fahrrad Palma erkunden – es gibt viele Wege. Dabei ist man nicht nur mobil, erlebt etwas, sondern es macht auch noch Spaß!

Gleichzeitig sind Wandern, Schwimmen, Rudern und Radfahren auch ausreichend anstrengend, dass man ganz schön ins Schwitzen kommt. Jeder kann sich die Fortbewegungsmethode aussuchen, die man am liebsten mag. Und beim nächsten Städtetrip bucht man eben nicht die Stadtrundfahrt per Bus, sondern geht per Fahrrad auf eine geführte Erkundungstour – viele Städte bieten eigene Themen-Touren an!

Kleine Schritte – jeden Tag

Wer keinen Sport-Urlaub machen möchte aber trotzdem fit sein will, dem sei empfohlen: in der Regelmäßigkeit liegt die Kraft. Kleine Übungen kann man jeden Tag zu jeder Uhrzeit machen und man braucht keine Geräte und fast gar keinen Platz dafür. Dehnen, Strecken, Rückenübungen, auf der Stelle joggen, Liegestützen und Sit-Ups sind ideal.

Leg dir selbst eine kleine Routine fest: morgens ein paar Übungen bei offenem Fenster, um in Schwung zu kommen und abends Sit-Ups für einen flachen Bauch. Dabei ist nur wichtig am Ball zu bleiben. Muskeln, die nicht genutzt werden, bauen sich superschnell wieder zurück. Fünf Minuten morgens und abends sind wirklich eine gute Basis.

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Halte die Augen und Ohren offen

An meinem ersten Abend in Barcelona feierte meine Schwester, die dort lebte ihren Geburtstag. Eine Freundin wollte nicht bis zum letzten Drink bleiben, da sie am nächsten Morgen zum Yoga wollte. Da ich bereits Zuhause einige Wochen einen Kurs belegt hatte, schloss ich mich ihr an.

Was brauche ich? Bequeme Klamotten habe ich immer dabei und eine Matte und Klötze kann man gegen Gebühr vor Ort leihen. Perfekt. So war ich innerhalb meines 10tägigen Aufenthalts zweimal beim Yoga in einer alten Kirche – eine tolle Atmosphäre und nach den Übungen ging ich immer beschwingt mit meiner Schwester und ihrer Freundin noch einen Kaffee trinken.

Was ich damit sagen möchte: Natürlich kostet es Überwindung, etwas Neues anzufangen, aber es lohnt sich! Viele Kurse bieten auch Schnupperstunden an oder lassen Einzeltrainingsstunden zu – ich empfehle einfach mal zu fragen oder die Augen nach kleinen lokalen Fitnesskursen offen zu halten.

Überschätze dich nicht

Mein liebster Sport auf Reisen ist zu Fuß unterwegs zu sein – die einen nennen es wandern, oder spazieren gehen, walken oder wie auch immer. Ich nenne es: die Stadt oder die Umgebung erkunden. Fit bleiben auf Reisen ist nämlich leichter, als du denkst!

Wichtig ist dabei immer: Bequeme Schuhe und Kleidung wie eine Zwiebel, damit man sich der Außentemperatur entsprechend entblättern oder wieder anziehen kann. Ich habe zum Beispiel gerade eine Tour von drei Stunden mitgemacht, wobei eine Teilnehmerin sich ausklinken musste, weil sie auf ihren Stilettos nicht mehr stehen konnte.

Okay, wir waren nicht in den Bergen, sondern auf einer Messe, aber auch da sind 12 cm Absätze einfach nicht zu gebrauchen. Oftmals schätzt man das Wetter auch falsch ein, oder den Punkt, ab dem man friert – und wenn man an einem warmen Tag im April einfach nur die Sommerjacke mitnimmt, aber bis abends wegbleiben will, ist schon klar, dass es dann einfach zu kalt werden wird.

Schwups ist man erkältet und kann den Rest der Reise mit heißem Tee auf der Couch verbringen. Das macht meist keinen Spaß und im Hotel noch viel weniger.

Du bist, was du isst

Gibt es was Schöneres, als im Urlaub so richtig zu schlemmen? Ich glaube nicht! Und gerade das Essen bringt uns eine neue Kultur in einem fremden Land erst so richtig nahe. Ich habe eigentlich nur zwei Regeln, wenn ich im Urlaub unterwegs bin: ich geh niemals zu einer der beliebten Burger-Ketten (zuhause übrigens auch nicht) und ich versuche mindestens einmal am Tag eine gesunde Mahlzeit zu mir zu nehmen.

Das fällt mir leicht und macht Spaß. Ich probiere gerne neue Speisen aus und habe schon vieles probiert. Andererseits liebe ich auch Rituale. Wenn ich in den vergangen 5 Jahren gereist bin, dann habe ich auch immer parallel von meinem Urlaub aus als freie Texterin und Redakteurin gearbeitet und das hat dazu geführt, dass meine Reisen immer länger wurden. Derzeit verreise ich meist für einen Zeitraum von vier Wochen so habe ich genug Zeit, mir die Umgebung genau anzuschauen und kann auch an langfristigen Projekten arbeiten, ohne dass ich denke: na toll, ich hab’ im Urlaub nur gearbeitet.

Was das mit dem Essen zu tun hat? Die Kombination aus arbeiten und reisen führte dazu, dass ich jeden Morgen Müsli mit Nüssen und Kernen esse. Das geht schnell, ist gesund und ich habe mehr Zeit für anderes. – So habe ich auch schon meine erste gesunde Mahlzeit des Tages abgedeckt. Nur am Wochenende, da darf geschlemmt werden. Gerne im Kaffee – aber immer mit der nötigen Ruhe.