Bilder aus Valldemossa – der Ort liegt etwa 18 Kilometer von Palma, der Hauptstadt Mallorcas entfernt. Es wurde bereits von den Königen vor vielen Jahren wegen seines milden Klimas in den Sommermonaten geschätzt. Hier erfahrt ihr mehr über das Kleine Städtchen aus dem Gebirge auf Mallorca in den Serra de Tramuntana – ein Reisebericht.
Bekannt ist es besonders, weil hier im Winter 1838/39 der polnische Komponist Frederic Chopin und die französische Schriftstellerin George Sand hier auf Mallorca in Spanien einen Winter verbringen wollten.
Allerdings war das Wetter derart miserabel, dass sich Chopins Tuberkulose verschlimmerte und die beiden den Aufenthalt auf Valdemossa bereits nach zwei Monaten wieder abbrachen.
George Sand schrieb einen Roman während dieser Zeit, der kurz nach seiner Veröffentlichung verboten wurde, da die Darstellung zu freizügig für die Zeit erschien, der aber viele tolle Beschreibungen der umgebenden Natur enthält.
Trotzdem ist Chopins Aufenthalt in der Kartause von Valdemossa (einem ehemaligen Karthäuser Kloster) der Bringer für den aktuellen Tourismus und man kann hier allerlei Nippes rund um das Thema kaufen – Notenschlüssel als Schlüsselanhänger anyone?
Auch sitzt es sich im Café namens Cappucino in der Carrer Chopin mit Blick auf die Kartause sehr nett. Toll ist auch der Spaziergang durch den Klostergarten mit seinen Rosen und schattigen Plätzchen ist der Besuch des Gartens gerade in den heißen Sommermonaten eine gute Wahl.
Der Ausblick am Rande des Bergdörfchens ist wunderschön und man sollte es sich nicht entgehen lassen, sich bei einem der zahlreichen Eisstände zwei Kugeln Eis zu holen und durch die wunderschönen Gässchen zu spazieren.
Die Kartause von Valldemossa ist nicht nur sehr bekannst, sondern auch wunderschön. Besonders die Feinheiten wie hier bei diesen beiden Fenstern haben mich sehr begeistert – generell ist der ganze Ort sehr schön anzuschauen.
Hier kann man den Eingang des Klostermuseumsbereich sehen, wo es zu den Zellen geht, die Chopin und Sand bewohnt haben. Dabei passiert man diesen feinen kleinen Innenhof, durch den ein laues Lüftchen weht. Besonders an heißen Tagen ein Genuss!
Da hier Anfang Juni noch Vorsaison ist, sind die Straßen von Valldemossa noch nicht so verstopft mit Touristen, wie ich es eigentlich erwartet habe. Glück für uns!
Hier gibt es Eintrittskarten für die Kartause. Die Mitarbeiter helfen einem gerne weiter und sind überaus freundlich.
Ausblick vom Café “Cappucino” auf die Kartause. Kleiner Tipp: Der Latte Macchiato hier ist köstlich!
Die einizige Heilige Mallorcas ist in Valldemossa geboren – Santa Catalina. Daher zieren viele Kacheln zu Ehren der Santa Catalina die Hauswände Valldemossas.
Engelchen, wohin man auch schaut. Putten über den Fenstern und einen kleinen Wetterengel auf dem Dach.
Imposante Klosterfenster der Kartause. Nicht alle Schmuckstücke sind auf den ersten Blick zu erkennen.
Die Touristen kommen schon zahlreich nach Valldemossa, wobei man noch ausreichend Freiraum zum Erkunden hat. Hier befindet sich auch das Kulturzentrum Costa Nord, das auf Initiative des amerikanischen Schauspielers Michael Douglas gegründet wurde und der der Financier des Projekts ist. Umgesetzt wurde es von dem katalanischen Architekten Dani Freixes.
Hier eines des Beweisbilder: Der Gangnam-Style kommt ursprünglich aus Valldemossa – klar auf dem Kachelbild zu erkennen. Oder etwa nicht?
Die besten Urlaubskarten habe ich bis jetzt hier an einem der Stände entdeckt. Außerdem gibt es tolle Korbtaschen und schöne Schnitzereien aus Olivenholz. Bretter, Löffel, Castagnetten – was man will.
Für mich war der Besuch in Valldemossa ein großer Wunsch, auch wenn ich hörte, dass der Ort von Touristen überlaufen sei. Ich hoffte auf die Vorsaison und siehe da – Anfang Juni war hier wirklich noch nicht soooo viel los. Aber alle Restaurants und Cafés haben geöffnet. Eigentlich ist der Juni die perfekte Reisezeit für Mallorca.
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